Das diesjährige Sommerfest fand in Göllingen statt. Da unsere Mitglieder im Kyffhäuserkreis verstreut wohnen, war eine gute Organisation für die Teilnahme nötig. Dank vieler privater Fahrgemeinschaften konnten alle Interessenten kommen.
Ein herzlicher Dank geht an den Förderverein „Gemeinschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert“. Er ermöglichte uns das Treffen hier am Klosterturm.
Nach der Begrüßung wurden zwei neue Mitglieder unserer Gruppe vorgestellt. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e.V., als Selbsthilfeorganisation, ist immer bereit, Betroffenen zu helfen und in der Gemeinschaft zu stärken.
Am Beginn des Sommerfestes wurden alle Anwesenden über Neuigkeiten und zukünftige Termine informiert.
Erfreulich ist die Anhebung des Sinnesbehindertengeldes in Thüringen. Dieser Nachteilsausgleich wird nur für Blinde mit einem Restsehvermögen unter 2% gezahlt. Leider wurde die größere Gruppe der stark Sehbehinderten (kleiner 5%) wieder nicht bedacht. Ebenso gibt es zukünftig keine Dynamisierung.
Nicht so schön. Die Mitgliedsbeiträge des BSVT werden im nächsten Jahr steigen.
Termine für interessante Veranstaltungen finden oft den Weg per Email zum sehenden Mitarbeiter. Die Weiterverteilung ist schwierig. Nur wenige Senioren sind mit Internet oder Handy ausgestattet. Deshalb werden auch Zusammenkünfte wie heute dafür genutzt.
In der Zeit bis zum Mittagessen sahen sich viele Mitglieder und ihre Begleiter einen Film über die Geschichte des über 1000 jährigen Klosters an und besichtigten den Turm, die Krypta oder den Kräutergarten. Viel Neues aus der Geschichte des Klosters erfuhren wir. Auch wie später eine landwirtschaftliche Domäne daraus wurde oder eine Konservenfabrik in die alten Gemäuer einzog. Nun ist nur noch wenig vom ursprünglichen Kloster vorhanden.
Nach einer Stärkung zu Mittag mit Würstchen und Salat vom naheliegenden Imbiss der Familie Hoff spielte Ingo Naumann mit Musik und Gesang auf. Wir stimmten mit ein.
Nun traf auch Dr. Thiele vom Landratsamts Kyffhäuserkreis ein. Er berichtete kurz vom soliden Haushalt und von vollendeten und zukünftigen Baumaßnahmen. Anschließend beantwortete er zahlreiche Fragen. Seine Zeit war leider begrenzt.
Weiter ging es mit Musik, Gesang und vielen Gesprächen.
Für Getränke, Kaffee und Kuchen sorgten zwei Frauen des Fördervereins. Der selbstgebackene Kuchen wurde viel gelobt. Mit Hilfe einiger Sehender war die Kaffeetafel schnell gedeckt und wieder abgeräumt. Danke an die vielen fleißigen Helfer. Es war ein schöner, erlebnisreicher Tag.