Seit Jahren pflegen die Kreisgruppen vom Eichsfeldkreis und Kyffhäuserkreis enge Beziehungen. Diesmal waren sie zu einer Tagestour unterwegs nach Sophienhof und Nordhausen.
Wir fuhren mit dem Bus der Eichsfeldwerke, Nach Heiligenstadt und Leinefelde wurde Sondershausen angefahren. Nun waren wir komplett.
Trotz einer Umleitung trafen wir pünktlich am „Erlebnis-Braugasthof Braunen Hirsch“ ein. Die gesamte Anlage ist großzügig und sehr gepflegt. Eine echte Augenweide. Heute öffneten sie eigens für uns, zukünftig ist Mo und Di Ruhetag,
Die Mittagessen waren vorbestellt. Das Team bewirtete uns fürstlich. Jeder war mit dem schmackhaften reichhaltigen Speisen zufrieden. Auch die selbstgebrauten Biere schmeckten. Die Mitglieder unserer Gruppen kamen schnell ins Gespräch. Gab es doch so manches Neues zu berichten. Einige krönten das Essen noch mit einem Eisbecher.
Der Zeitplan war weit gesteckt, so kam keine Hektik auf. Nachdem alle im Bus Platz genommen hatten, fuhren wir nach Nordhausen in die Traditionsbrennerei. Für uns gab es eine eigene Führung.
Schon 1507 wird Nordhäuser Branntwein erwähnt. Das erste Reinheitsgebot für den Kornbrand erließ der Magistrat der Stadt Nordhausen im Jahr 1789. Die Verordnung legte fest, dass wenigstens zwei Drittel Roggen oder Korn und höchstens ein Drittel Gerste oder Malz verwendet werden durften. Die Voraussetzungen, Wasser und Brennmaterial aus dem Harz, Roggen aus der nahegelegenen „Goldenen Aue“, sind schon seit Jahrhunderten hier verfügbar.
Wie aus Roggen „Echtem Nordhäuser Korn“ wird, kann man hier gut nachvollziehen. Heute gehört Nordbrand Nordhausen zur Rotkäppchen-Mumm Sektkellerei Freyburg.
Bei der anschließenden Verkostung von verschiedenen Korn und Likören wurde die Stimmung immer ausgelassener. Mit Kaffee und Kuchen wurde unser Besuch beendet. Im angeschlossenen Laden konnte jeder seine Lieblingssorte kaufen.
Ein erlebnisreicher Tag neigte sich dem Ende. Zuverlässig brachte uns der Eichsfeldwerk-Bus nach Hause.
Eine solche Fahrt, zum Austausch der Sehbehinderten, wurde auch durch die Zuschüsse der Vereinigung der Krankenkassen sowie Gemeinden ermöglicht.
